HSG Goldstein/Schwanheim - SG Kleenheim II 25:25 (13:15)
Nach der hohen Niederlage gegen Bergen-Enkheim, die auch durch eine nicht korrekte Schiedsrichterleistung zustande kam, zeigten die Kleenheimerinnen im Spitzenspiel beim Tabellenführer Goldstein eine starke Leistung, hätten sogar aufgrund der Spielanteile und einer nahezu permanenten Führung von teilweise vier Toren Vorsprung auch den Sieg verdient gehabt.
“Wir haben richtig gut in der Abwehr gearbeitet, zugepackt und pro Halbzeit nur je vier Gegenstoß-Tore bekommen“, lobte Kleenheims Trainer Ergün Sahin, der auf Katja Schön (Uni) und die junge Kassandra Rink (krank) verzichten musste, so dass Steffi Engel in das Aufgebot rückte. „Das Remis ist irgendwo gerecht, auch wenn wir angesichts einer Vier-Tore-Führung den Vorsprung besser hätten verwalten müssen, aber wir haben dann zu früh abgeschlossen, es war von beiden Mannschaften ein super Spiel“, erklärte der Kleenheimer Trainer. Am Schluss wurde es extrem spannend und fast dramatisch. Melda Portakal (5/2) brachte Goldstein mit 25:24 (55.) erstmals überhaupt in Führung, die Isabel Schepp beim 25:25 (57.) wieder wettmachte. Das letzte Kleenheimer Tor, es wäre der vermeintliche Siegtreffer gewesen, wurde wegen Schrittfehler nicht anerkannt. Goldstein nahm dann zehn Sekunden vor Ende eine Auszeit, brachte eine siebte Feldspielerin zum Einsatz, doch es blieb beim Unentschieden.
Kleenheim II legte eine 3:1-Führung (6.) durch Kerstin Schulz per Siebenmeter vor. Goldstein konnte beim 4:4 (12.) durch Simone Schmidt ausgleichen. Doch Kleenheim II zeigte eine starke Leistung und ging wieder mit 6:4 (14.) durch Melanie Mattheiß in Führung. Patricia Döppner egalisierte beim 8:8 (20.) für die Frankfurterinnen, ehe sich die Mittelhessen auf 11:8 (23.) durch Therese Blasig absetzten und nach dem 12:12 (27.) eine 15:13-Führung mit in die Halbzeitpause nahmen. Nach Wiederbeginn traf Julia Grygar zum 16:13 schon nach 51 Sekunden und beim 20:16 (40.) durch Steffi Engel lagen die Kleenheimerinnen sogar mit vier Toren vorne. Die Gastgeberinnen kämpften um die Punkte und die mit sechs Treffern erfolgreichste Werferin Nicole Fäth schaffte vor 150 Zuschauern den 21:22-Anschlusstreffer (51.). Nach Sophia Pfeiffer 23:23 (53.) brachte Kerstin Schulz Kleenheim II wieder mit 24:23 (55.) in Führung, ehe Melda Portakal mit einem Doppelschlag beim 25:24 (56.) für die einzige Führung der Frankfurterinnen sorgte, die Kleenheim II dann noch wettmachen konnte.
SG Kleenheim II: Marlen Stahl, Caroline Altenheimer (ab 50.Min.); Stefanie Engel (1), Eva König (n.e.), Kerstin Schulz (5/1), Kassandra Rink (n.e.), Schäfer (2), Therese Blasig (6/1), Grygar (1), Fischer (3), Stephanie Schön (1), Mattheiß (3), Schepp (3).
Volkmar Köhler