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Aktuelles - WJE- Detail

Kleenheim siegt in Wettenberg

Handball-Oberliga Hessen, weibliche Jugend B:

SG Kleenheim/Lang-Göns gewinnt überraschend Derby bei der HSG Wettenberg knapp mit 16:15 (8:5)

 

(vk) Mit drei Begegnungen wurde in der Handball-Oberliga Hessen der weiblichen Jugend B die Tabelle begradigt, so dass nun alle acht Mannschaften vor dem letzten Spieltag 13 Spiele absolviert haben. Aus heimischer Sicht stand ein Derby an, das etwas überraschend die SG Kleenheim/Lang-Göns bei der HSG Wettenberg mit 16:15 (8:5) gewann - Wettenberg hatte das Hinspiel hoch mit 25:16 gewonnen! Kleenheim/Lang-Göns (13:13) ist Vierter, kann sogar noch Dritter werden und verdrängte Wettenberg (12:14) auf Rang fünf. Die spielfreie HSG Hungen/Lich (14:12) ist aktuell Dritter. Hessenmeister wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt (26:0 Punkte) bleibt nach dem 33:19-Erfolg beim Vorletzten HSG Zwehren/Kassel (9:17) verlustpunktfrei. Die HSG Twistetal (10:16) verbesserte sich durch einen 29:9-Sieg über Schlusslicht HSG Sulzbach/Leidersbach (2:24) auf den sechsten Tabellenplatz.

HSG Wettenberg - SG Kleenheim/Lang-Göns 15:16 (5:8)

Die Gastgeberinnen versäumten es wieder, zu Hause zu punkten. Kleenheim/Lang-Göns erwischte den besseren Start und ging mit 5:1 (10.) in Führung. „Wir waren in der kompletten ersten Halbzeit in der Abwehr nicht schnell genug auf den Beinen und waren im Angriff zu unsicher im Abschluss“, erklärte Wettenbergs Trainer Henrik Schneider. Über 5:3 und 6:4 nahmen de Gäste aus Kleenheim/Lang-Göns eine 8:5-Führung mit in die Halbzeitpause. „Die abgesprochene Angriffs-Taktik haben wir leider nicht konsequent genug umgesetzt“, erläuterte Schneider weiter. Die Gäste dagegen hatten sich nach der deprimierenden Heimniederlage gegen Vizemeister Dittershausen vor einer Woche einiges für das Derby vorgenommen, spielten stark auf und kompromißlos in der Abwehr mit einer starken Vanessa Bork im Tor. Leider wurden auch wieder klarste Chancen, darunter zwei Siebenmeter, ausgelassen.

Nach Wiederbeginn verkürzte Wettenberg auf 6:8. „Meine Mannschaft wirkte in einer neuen Abwehrformation sicherer, die Gäste kamen aber durch unsere technischen Fehler immer wieder zu Gegenstößen“, monierte Schneider, so dass sich die Langgönser Spielgemeinschaft auf 13:7 absetzte, aber damit noch längst nicht gewonnen hatte. „Die Mannschaft wollte das wohl nicht auf sich sitzen lassen und trug aus einer kampfstarken Abwehr heraus dann schnelle Angriffe vor, die ein ums andere Mal versenkt wurden“, freute sich das Wettenberger Trainergewann Henrik Schneider /Katja Specht. Die Folge war ein 7:0 Tore-Lauf gegen jetzt neben sich stehende Langgönser Gäste, so das Wettenberg beim 14:13 die erste und einzige Führung übernehmen konnte. „Wir haben uns dann allerdings wieder besonnen“, sagte Christian Rompf, Trainer der SG Kleenheim/Lang-Göns. Durch Treffer der stark aufspielenden Kira Suchantke, Linkshänderin Celina Rüspeler und der glänzend aufgelegten Nina Eggers holte sich Kleenheim/Lang-Göns beim 16:14 die Führung wieder zurück, womit eine Minute vor Spielende das Derby entschieden war. Wettenberg schaffte noch den 15:16-Anschlusstreffer zum Endstand. „Wir haben wie gegen Dittershausen eine starke erste Halbzeit gespielt, einen 13:7-Vorsprung muss man souveräner nach Hause spielen, Respekt aber vor der Abwehr und Torfrau Vanessa Bork, die haben das richtig gut gemacht, 20 Fehlwürfe im Angriff sind deutlich zu viel, mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der Leistung nicht ganz; als jüngstes Team der Oberliga nehmen wir aktuell Platz vier ein und können mit einem Heimsieg gegen Twistetal vielleicht noch einen Platz gut machen, da kann man schon sehr zufrieden sein“, bilanzierte Christian Rompf, der Trainer der Langgönser Spielgemeinschaft.

HSG Wettenberg: Stöhr, Reuschling; Köhler, Engel (4/2), Friederike Till (2), Rüspeler (3/1), Fischermanns, Ebert (2), Schnepp,  Kleinpell, Grölz, Eva Schneider (4), Noemi Schneider.

SG Kleenheim/Lang-Göns: Bork, Siede; Schäfer (2), Suchantke (4), Bachenheimer, Meier, Rüspeler (3/2), Schächer, Schmid, Schieferstein, Pietzner, Lüdge (2), Eggers (5/3).   

 

 

                            Volkmar Köhler