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Aktuelles - MJD - Detail

Kleenheim verliert gegen Zweiten

Handball-Oberliga Hessen, weibliche Jugend B:

SG Kleenheim/Lang-Göns hatte Spiel gegen den Tabellenzweiten fast 40 Minuten im Griff / Auch HSG Wettenberg verliert mit Mini-Kader / Nur die HSG Hungen/Lich ist erfolgreich

 

(vk) Am drittletzten Spieltag setzte es in der Handball-Oberliga Hessen der weiblichen Jugend B für zwei der drei heimischen Mannschaften Niederlagen. Die SG Kleenheim/Lang-Göns hatte das Heimspiel gegen den Zweiten wJSG Dittershausen/Waldau fast 40 Minuten im Griff, verlor aber nach einer unterirdischen Abwehrleistung noch mit 24:29 (12:8) beide Zähler.

Nur mit einer Auswechselspielerin hatte die HSG Wettenberg die Reise nach Nordhessen angetreten und verlor beim Vorletzten HSG Twistetal prompt mit 13:18 (7:8). Wenigstens zu einem knappen 24:23 (12:12)-Heimerfolg über die HSG Zwehren/Kassel kam die HSG Hungen/Lich. Hessenmeister wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt gewann auch das zwölfte Meisterschaftsspiel mit 33:15 klar bei Schlusslicht HSG Sulzbach/Leidersbach.

SG Kleenheim/Lang-Göns - wJSG Dittershausen/Waldau 24:29 (12:8)

Die Mädels der SG Kleenheim/Lang-Göns legten los wie die Feuerwehr. Über die Stationen 2:2, 6:3 erzielte die in der ersten Halbzeit sehr starke Emelie Bachenheimer das 7:3. Dittershausen/Waldau reagierte mit einer Auszeit. Doch die Gastgeberinnen blieben weiter spielbestimmend. Beim 12:6 (23.) von Celina Rüspeler per Siebenmeter war ein Sechs-Tore-Vorsprung herausgespielt. In dieser Phase wurde aber durch Fehlwürfe und vertändelte Gegenstöße eine höhere Führung verpasst. Ditterhausen konnte bis zur Pause auf 8:12 verkürzen. Die vergebenen Chancen sollten sich in der zweiten Halbzeit noch rächen.

Direkt nach der Pause erhöhte Toni Schäfer auf 13:8 und Emelie Bachenheimer ließ das 14:8 (28.) folgen. Dittershausen wurde jetzt immer stärker und erzielte drei Tore in Folge zum 14:11. Dieser Vorsprung konnte bis zum 18:15 (Bachenheimer / 34.) gehalten werden. In dieser Phase drehte das Spiel. Kleenheim/Lang-Göns konnte im Rückraum keinen Druck mehr entwickeln und von den Außenpositionen wurden Chance auf Chance vergeben. In der Abwehr klappte jetzt rein gar nichts mehr. Zu passiv agierte die Heimmannschaft in der Defensive. Beim 20:20 (40.) hatten die Nordhessen ausgeglichen. Die robuste Gästemannschaft war jetzt am Drücker, und dominierte körperlich die zaghaft und halbherzig agierenden Gastgeberinnen. Beim 21:21 (41.) war letztmals ein Gleichstand erreicht, ehe die Nordhessen sich auf 24:21 (44.) und spielentscheidend auf 27:22 (48.) absetzten. Kleenheim/Lang-Göns spielte nach einer überragenden ersten Halbzeit eine vor allem in der Deckung unterirdische zweite Halbzeit mit 21 (!) Gegentoren in 25 Minuten, nachdem man im ersten Durchgang nur acht Gegentreffer kassiert hatte.

„Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt, aber leider auch eine sehr schwache zweite Halbzeit. Die Aggressivität in der Abwehr ist uns nach dem Wechsel abhanden gekommen. Wir haben die 1:1–Duelle verloren und im Angriff die Variabilität vermissen lassen. Dittershausen/Waldau hat verdient gewonnen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit kein Rezept gegen die 6:0-Deckung. Nun setzen wir alles daran in den letzten beiden Saisonspielen unser gesamtes Leistungspotenzial abzurufen“, erklärte der Kleenheim/Lang-Gönser Trainer Christian Rompf.

SG Kleenheim/Lang-Göns: Bork, Siede (ab 32.Min.); Schäfer (5), Suchantke (3), Meier, Bachenheimer (5), Schächer (2), Schmid,  Weber, Pietzner, Rüspeler (7/6), Lüdge (1), Eggers (1).

                                  Volkmar Köhler