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Aktuelles - Detail

Derby in Holzheim

Handball-Oberliga Hessen, Männer:

Das Derby am Samstag um 20 Uhr in Holzheim zwischen der HSG Pohlheim und der SG Kleenheim kann ein "schönes Spiel“ werden, weil beide den Druck nicht mehr haben

 

(vk) Ein Derby ist und bleibt ein Derby, das in aller Regel jeder gewinnen will. Aus dem elften und vorletzten Derby am Samstag um 20 Uhr in Holzheim zwischen dem Fünften HSG Pohlheim (22:18 

Punkte) und dem Dritten SG Kleenheim (28:12) ist die ganz große Spannung raus, weil beide Teams

nicht mehr Meister werden können und auch nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Von daher könnte es ein „schönes Spiel“ werden. Dennoch sind diese Lokalkolorit gefärbte Derbys für die Zuschauer das Salz in der Suppe und machen den Reiz aus.

Beispielsweise das Hinspiel: Da gewann Pohlheim in einer gut gefüllten Oberkleener Weidig-Sporthalle erstmals seit X-Jahren bei der SG Kleenheim mit 27:26, wobei Chris Grundmann mit dem Abpfiff durch einen abgefälschten Freiwurf der Siegtreffer gelang.

„Der Sieg in Vellmar war sehr wichtig für uns, wir müssen versuchen, die Leistung der zweiten Halbzeit auch gegen Kleenheim zu halten, die erste Halbzeit war schlecht“, sagt Pohlheims Trainer Tomasz Je-

zewski, der „eine nicht so entspannte Personallage“ beklagt. Chris Grundmann und Jonas Schuster „fallen definitiv aus“, Daniel Hirz ist sowieso verletzt und auch Pascal Ohrisch und Pascal Schüler wer-den fehlen. „Von daher ist Kleenheim sicher leicht im Vorteil, aber wir werden natürlich nichts ver-

schenken, schließlich haben wir seit Wochen so eine Situation“, sagt Jezewski, für den es „um nichts mehr geht außer einem Derby, Kleenheim spielt sehr gut, ich erwarte ein spannendes Derby und glaube, das nicht mehr so viele Zuschauer kommen werden“, erklärt der Pohlheimer Trainer.

Die Kleenheimer haben zuletzt ihre Super-Serie mit 21:1 Punkten und elf Spielen ohne Niederlage gegen den vermeintlichen Meister beenden (müssen), haben aber "50 Minuten auf Augenhöhe agiert“, wie Trainer Johannes Wohlrab formuliert. „Jetzt gilt es, gegen Pohlheim wieder 60 Minuten fokussiert zu sein, um möglichst zu gewinnen“, hat der Kleenheimer Trainer die Parole ausgegeben. In diesem Spiel kann Wohlrab keinen Favoriten ausmachen. Es wird eine kampfstarke Auseinandersetzung werden!

„Wir müssen alle Tugenden, die ein Derby abverlangt, auf die Platte bringen, das sind vor allem ein großes Kämpferherz, Emotionen und die nötige Aggressivität“, fordert der Kleenheimer Trainer, für den es wichtig ist, die „wohl aktuell stärksten Akteure wie Max Rühl und Chris Grundmann in den Griff zu bekommen“. Pohlheim besitzt von den Namen her einen überragenden Kader! "Jeder Spieler von ihnen kann an einem guten Tag ein Spiel alleine entscheiden“, erläutert der Kleenheimer Trainer. 

„Wir müssen selbst wieder versuchen, in unser Gegenstoßspiel zu kommen. Wir brauchen die einfachen Tore durch David Straßheim und Fabian Hoepfner, Grundage dafür ist eine stabile 6:0-Deckung“, sieht der Kleenheimer Trainer die Sache. „Vom Hinspiel her haben wir noch etwas gut zu machen…“, sagt Wohlrab weiter. Fraglich ist das Mitwirken von Jonas Friedrich, Cedrick Kollmann und 

Marc Weller. Dafür konnte gegebenenfalls Florian Eisenhardt wieder in den Kader rücken.

 

                                      Volkmar Köhler