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Aktuelles - Detail

Durchschlagskraft wieder zurück

Handball-Oberliga Hessen, Männer:

Bei der SG Kleenheim ist die Durchschlagskraft wieder zurück / Souveräner Auftritt beim 29:21 (14:12)-Heimsieg über abstiegsgefährdeten TuS Dotzheim / Torben Weinandt spielte stark

 

(vk) Fast nicht wieder zu erkennen war die SG Kleenheim nach der Niederlage beim TSV Vellmar eine Woche später im Heimspiel gegen den TuS Dotzheim, denn den Kleenheimern gelang gegen die abstiegsbedrohten Wiesbadener Vorstädter ein souveräner 29:21 (14:12)-Heimsieg, mit dem die Mittelhessen vor den letzten beiden Spielen Platz drei so gut wie sicher haben.

„Diese Durchschlagskraft hat uns in Vellmar gefehlt“, lobte Kleenheims Trainer Johannes Wohlrab, der davon sprach, „das wir heute ein richtig gutes Spiel gemacht haben“. Die Durchschlagskraft kam in den ersten 15 Minuten vom jungen Kleenheimer Rückraumspieler Torben Weinandt, der bis zum 5:3 (12.) schon drei Treffer für Kleenheim sehenswert aus dem Rückraum erzielt hatte. „Die Mannschaft hat super gekämpft, Kompliment an das Team, der Sieg ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen“, sagte Wohlrab.

„Kleenheim hat verdient gewonnen, die Mannschaft hat von Anfang an geführt, wir haben einige freie Bälle nicht gemacht, da ist Kleenheim dann weg gezogen, acht Minuten vor Ende war die Messe gelesen“, analysierte Dotzheims Trainer und ehemaliger Bundesligaspieler Hans-Josef Embs. Die Gäste aus Wiesbaden hatten im Torwart-Bereich Probleme. Der Co-Trainer stand zunächst im Tor, spielte aber gut, verletzte sich kurz vor der Pause und von da an kam der Keeper der zweiten Mannschaft zum Einsatz, der ebenfalls eine gute Figur abgab. Dotzheim will trotz des schweren Restprogramms „nicht aufgeben und versuchen noch drei Punkte aus den letzten beiden Sielen zu holen“ wie Embs formulierte.

„Wir legen schon ein wenig den Fokus auf die nächste Saison und wollen die jungen Spieler einen Schritt weiter nach vorne bringen“, erläuterte Wohlrab.

Die Gäste kamen beim 5:6 (16.) durch ihren Torjäger Marc Teuner wieder zum Anschlusstor. Als Elsner einen Siebenmeter von Teuner parierte (18.), erhöhte Kleenheims Torschütze vom Dienst, Fabian Hoepfner, von Linksaußen auf 8:5. Die Wiesbadener Gäste kamen immer wieder bis auf zwei Tore heran und wollten im Abstiegskampf punkten. Ärgerlich für den Gast, der nach einem Doppelschlag von Teuner auf 12:13 (29.) verkürzte, war dann das ausgerechnet Marc Teuner frei an Elsner scheiterte und der schnelle David Strafheim in letzter Sekunde den folgenden Gegenstoß zum Kleenheimer 14:12-Pausenstand verwertete.

Nach dem Wechsel blieb Dotzheim weiter dran, schaffte durch einen Teuner-Siebenmeter den 15:16-Anschluss (36.). Nach herrlichem Zuspiel von Dennis Köhler gelang Yannik Woiwod vom Kreis das 18:15 (40.). Stefan Bonnkirch, der mit zwei Treffern unter seinen Möglichkeiten blieb, verkürzte wieder auf 18:19 (46.), ehe Kleenheim auf 22:18 (49./Hoepfner) davonzog. Als Kollmann, Keil und wieder Kollmann auf 25:20 (54.) erhöhten, war die Partie gelaufen. Nach Marco Durings 21:25 (54.) hatten die Gäste ihr Pulver verschossen und David Straßheim, Christian Keil und zwei Tempogegenstöße von Fabian Hoepfner schraubten das Resultat auf einen etwas zu hoch ausgefallenen 29:21-Sieg.

SG Kleenheim: Elsner, Schäfer (n.e.); Hoepfner (8/1), Keil (3), Straßheim (4), Heimbach (1), Köhler (1), Weller (2), Woiwod (1), Reusch, Kollmann (2), Weinandt (5), Friedrich (2).

TuS Dotzheim: Großkurth (bis 27.Min.), Tillmann (ab 27.Min.), Jost (n.e.); Otto (1), Bonnkirch (2), Assmann (1), Moritz Schubert (3), Wenzel, Denard (1), Battermann, Maximilian Schubert, Teuner (9/3), During (2), Ben-Hazaz (2).

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Hoffelner/Krell (HSG Oberhessen/HSG Kinzigtal). / Zuschauer: 130. / Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Heimbach, Woiwod/zwei, Weinandt). / Siebenmeter: 1/1 - 4/3.

 

                           Volkmar Köhler