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Aktuelles - Detail

Männer 1 | SG Bruchköbel : HSG Kleenh.-Langg. 28:28

Bruchköbel (mol). Punktgewinn oder Punktverlust?

– diese im Handball nach einem Unentschieden beliebte Frage stellte sich auch am Sonntagabend, denn das Kellerduell in der Männerhandball-Oberliga zwischen der SG Bruchköbel und der HSG Kleenheim-Langgöns endete 28:28 (13:17.). Aus Sicht der Kleebachtaler stellte sich dieses Frage umso mehr, denn lag das Team von Julian Reusch nach 35 Minuten noch mit sieben Toren vorne, hatten die Gastgeber dann bis kurz vor dem Abpfiff die Nase vorne. Cedrick Kollmann sicherte seinem Team vier Sekunden vor dem Ende noch den Zähler.

„Für uns ist es ein gewonnener Punkt, der noch ganz wichtig sein kann“, fand HSGKL-Coach Reusch schnell eine Antwort und fügte an: „Wir haben in der ersten Halbzeit überragend gedeckt und offensiv tolle Lösungen gefunden. Nachdem wir auf sieben Tore weggezogen sind, war es leider nicht zum ersten Mal in dieser Saison wie abgeschnitten. Das ist ein großes Problem. Trotzdem sind wir in der hitzigen Atmosphäre drangeblieben und haben uns am Ende ein wenig glücklich noch belohnt!“

Vor 400 Zuschauern, die dem bedeutenden Duell im Abstiegskampf den passenden Rahmen verliehen, verlief die erste Viertelstunde noch völlig ausgeglichen. Angeführt von den defensiven Leadern Jonas Friedrich und Yannik Woiwod legte Kleenheim-Langgöns in der Abwehr nun aber deutlich zu, spielte offensiv zudem auf dem Punkt und erarbeitete sich über das 14:11 (24,, Jonas Friedrich) zur Pause eine 17:13-Führung, die Lars Berlich gelang.

Und an diese bärenstarke Leistung knüpften die Kleebachtaler zunächst nahtlos an, standen defensiv top und wandelten die Ballgewinne durch schnell Gegenstöße in eine 21:14-Führung (35., Yannik Woiwod) um. Doch mit dem 15:21 durch Finn Broßmann begannen von jetzt auf gleich zehn grauenhafte HSGKL-Minuten, die zu einem 0:7-Lauf (!) führten. Und so war Bruchköbel beim 21:21 durch Sergej Zutic wieder voll im Spiel. Es spricht aber für Kleenheim-Langgöns, dass sich das Team bei hitziger Atmosphäre danach am Gegner festbiss und in der Partie blieb. Beim 25:25 (54.) hatte Yannik Woiwod ausgeglichen, beim 27:26 (57.) Leon Frenko sogar wieder für die Führung der Kleebachtaler gesorgt. Nachdem Maximilian Wollf zwei Minuten vor dem Ende zum 27:27 ausgeglichen hatte und Kleenheim-Langgöns im folgenden Angriff ohne Tor geblieben war, schien sich Bruchköbel nach dem 28:27 durch Sergej Zutic 21 Sekunden vor dem Ende doch die zwei Zähler zu schnappen. Doch nach einer Auszeit bot sich der Reusch-Sieben eine letzte Chance zum Ausgleich, die der starke Cedrick Kollmann mit dem letzten Wurf der Partie auch nutzte und mit seinem zehnte Treffer zum 28:28-Endstand traf.

Bruchköbel: Ebell, Mike Bätz – Warm, Maximilian Wolff (1), Broßmann (5), Vuko (2), Zutic (12/7), Jonah Wolff, Gräsl (3), Strohl (4), Günes (1), Döhring, Nico Bätz.

Kleenheim-Langgöns: Naß, Schäfer – Keil, Berlich (6), Höhn, Woiwod (2), Reusch, Kollmann (10/4), Leger (2), Friedrich (5), Frenko (2), Klein, Gast, Stoppel (1).

Schiedsrichter: Kerth/Knodt (Erfelden) – Zuschauer: 400 – Zeitstrafen: eine (Strohl) – vier (Woiwod zwei, Kollmann, Friedrich) - Siebenmeter: 8/7 – 4/4.