In der Weidig-Sporthalle setzte sich das Team von Martin Saul klar mit 30:24 (13:11) gegen die HSG Wettenberg durch und feierte nicht nur den zehnten Saisonsieg, sondern auch den dritten in Serie. Für die Damen aus dem Gleiberger Land dürfte die Niederlage in Oberkleen hingegen den bitteren Gang in die Landesliga Mitte bedeuten.
„Es hat einen Moment gedauert, bis sich unsere Qualität durchgesetzt hat, mit etwas mehr Konsequenz hätten wir schon zur Halbzeit höher führen können. Aber mit Anna Krüger hat wir so unsere Probleme. In der zweiten Halbzeit waren wir in der Abwehr aktiver. Franzi Dietz hat einige Bälle gewonnen, Madi Buhlmann dann auch besser gehalten. Im Angriff sind uns dann auch einfache Tore gelungen, weshalb wir davonziehen konnte. Den Klassenerhalt mit einem Heimsieg am Samstagabend zu sichern, was kann es Schöneres geben?“, freute sich HSGKL-Coach Martin Saul.
Kein einziges Mal im Lauf der ersten 30 Minuten lagen die Wettenbergerinnen in Führung, bis zu Luisa Risses 3:3 (5.) aber gleichauf. Danach legte Kleenheim-Langgöns zunächst eine 5:3-Führung vor und lag beim 8:5 (17.) durch Anna Dietz dann erstmals mit drei Treffern vorne. Nachdem Stephi Klug binnen 30 Sekunden zwei Mal zugeschlagen hatte, sah es so aus, als könnte sich die Saul-Sieben beim 12:8 (26.) schon deutlicher absetzen. Doch die letzten Minuten der ersten Hälfte gingen an die Mannschaft von Paul Günther, die durch Janine Tafferner und Anna Krüger zunächst auf 10:12 (27.) verkürzte und auch beim Pausen-11:13 noch voll im Spiel war.
Doch der Start in Hälfte zwei missriet den Damen aus dem Gleiberger Land völlig, denn die ersten drei Treffer gingen an Kleenheim-Langgöns, zudem allesamt an Franzi Dietz, sodass es schnell 16:11 (33.) hieß. Und wenngleich Wettenberg seine Torlosigkeit durch Luisa Risses 12:16 beendete, bekam der Gast zu Beginn der zweiten Halbzeit keinen Fuß in die Tür. Auf Gegentreffer hatten die Kleebachtalerinnen offensiv immer die passende Antwort parat und zogen nach einer Dreiviertelstunde auf 23:17 davon. Und spätestens als Luisa Hickel zum 25:18 (49.) getroffen hatte, schien alles klar zu sein. Doch Wettenberg gab sich nicht geschlagen, legte nochmal einen 4:0-Lauf aufs Parkett der Weidig-Sporthalle und war beim 22:25 (54.) nochmal dran. Doch einmal mehr war es Franzi Dietz, die zum 26:22 und 27:22 traf, am Ende auf zehn Tore kam, und den Sieg der HSG Kleenheim-Langgöns damit endgültig sicherstellte.
„Wir sind wieder mal an uns selbst gescheitert. In der ersten Halbzeit war erneut unsere schwache Abschlussquote ein großes Problem, wir haben zahlreiche freie Wurfchancen nicht genutzt. Die zweite Halbzeit war dann deutlich besser, aber nachdem wir auf 22:25 herangekommen sind, haben wir keine guten Entscheidungen getroffen und auch in Überzahl zu viele Fehler gemacht. Am Ende sind wir dann etwas überlaufen worden, sodass das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen ist“, so das Resümee von Wettenbergs Trainer Paul Günther.
Kleenheim-Langgöns: Bork, Buhlmann – Eggers (2), Franzi Dietz (10), Bachenheimer (1), Schuch (4), Scheibel, Manfraß (1), Anna Dietz (3), Klug (6/2), Schäfer (2), Hickel (1), Andermann, Schön.
Wettenberg: Rinn – Schuldt, Goncalves, Tafferner (4), Rolshausen, Schwab (4), Risse (5/3), Tröller (2), Schäfer, Reuschling, Schmelz (4), Krüger (5).
Schiedsrichter: Ernst/Henkel (Idstein/Rüsselsheim) - Zuschauer: 100 - Zeitstrafen: vier (Bachenheimer, Schuch, Hickel, Schön) – fünf (Goncalves zwei, Risse zwei, Schuldt) - Siebenmeter: 2/2 – 3/3.