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Aktuelles - Frauen 1 - Detail

Wettertaler Heimeinstand ging daneben

Heimeinstand der HSG Wettertal I ging daneben / HSG Kleenheim II entführt mit 28:24 (16:11) beide Zähler aus der Münzenberger Sporthalle

(vk) Der Einstand in eigener Halle in die neue Saison der Handball-Bezirksoberliga der Männer ging für die neu gegründete und neu formierte HSG Wettertal I mit neuem Trainer David Siegel daneben. Im Derby entführte die HSG Kleenheim II mit 28:24 (16:11) beide Zähler aus der Münzenberger Sporthalle.

„Wir haben gut angefangen, haben bis zum 10:8 immer vorne gelegen, die Überzahl gut ausgespielt, dann gab es einen Bruch in unserem Spiel“, sagte Wettertals Trainer David Siegel nach seiner Pflichtspiel-Premiere auf der Bank der neuen Handball-Spielgemeinschaft aus Münzenberg/Gambach und Oppershofen. Erschwerend kam bei den Hausherren vor 150 Zuschauern in der Münzenberger Sporthalle hinzu, das der bis dahin effektivste Angreifer Andreas Boller schon nach knapp 13 Minuten zwei Zeitstrafen hatte und nur noch im Angriff von Trainer Siegel eingesetzt wurde. Boller gelang nach 44 Sekunden das Premieren-Tor. Tim Bunfill sorgte nach elf Minuten für eine 7:5-Führung und der siebenfache Torschütze Johannes Brückel traf zum 9:7 (13.) für die Hausherren. Nach Brückels 10:8 (16.) schaffte Kleenheim II beim 10:10 (18.) durch Marc Weller den Ausgleich. „Wir hatten in den letzten zwölf Minuten vor der Pause einen 0:8 Tore-Lauf gegen uns“, monierte David Siegel, denn aus der 10:8 Führung wurde ein 10:16-Rückstand (29.) durch Cedrick Kollmann, ehe Björn Mandler auf den 11:16-Pausenrückstand verkürzte.

„Nach der Pause haben wir dann zwei, drei Chancen liegen lassen“, sagte Siegel. Kleen-heim II nutzte das und baute die Führung über 19:11 (33./Kollmann) auf 23:14 (42.) durch Leander Hanika aus. Die Gastgeber besannen sich dann allerdings noch einmal und holten mächtig auf. Beim 20:23 (50.) hatte Yannick Kreuzer Wettertal bis auf drei Tore heran gebracht. Kleenheim II erhöhte durch den überragenden siebenfachen Torschützen Philipp Schäfer und Daniel Schier per Siebenmeter auf 25:20 (51.). Kreuzer verkürzte erneut auf 23:26 (54.) und Johannes Brückel mit seinem vierten verwandelten Siebenmeter auf 24:27 (59.), was aber zu spät war. Philipp Schäfer gelang 14 Sekunden vor Schluss der 28:24-Siegtreffer für die Kleenheimer „Zweite“.

„Uns hat dann auch das Quäntchen Glück gefehlt, die Niederlage war dann verdient, wir sind nicht mehr belohnt worden nach unserem Hänger vor der Pause, den wir hoffentlich im nächsten Spiel nicht haben, ansonsten kann ich nicht unzufrieden sein“, bilanzierte Trainer David Siegel. Sein Gegenüber Micha Wiener, der mit dem Gambacher Rolf Weckmann die Kleenheimer „Zweite“ coachte, sagte, „wir haben eine Zeit lang gebraucht, um ins Spiel zu kommen, haben dann auch einfache Tore kassiert“. Nach der Pause als die Gastgeber den Sieben-Tore-Rückstand einige Male auf drei Treffer verringerten, „haben wir ein wenig Harakiri gespielt“, erklärte Wiener, der aber unter dem Strich zufrieden war.

HSG Wettertal I: Tim Grossmann, Steffen Roth, Jan-Philipp Becker; David Wagner, Bardo Raab, Yannick Kreuzer (3), Johannes Brückel (7/4), Jonas Kielich (1), Pascal Wießner, Andreas Boller (6), Björn Mandler (4), Marcel Mengel (2), Merten Mosch, Tim Bunfill (1).

HSG Kleenheim II: Aljoscha Vogt, Moritz Schäfer; Leander Hanika (1), Benjamin Marwald, Sebastian Henze (2), Philipp Schäfer (7), Tim Tonhäuser (2), Leon Dilges (1), Marc Weller (3), Jannik Herbel (1), Cedrick Kollmann (6), Daniel Schier (5/3).

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Becker / Hofmann-Weißberg (TV Wetzlar). / Zuschauer: 150. / Zeitstrafen: 10:10 Minuten (Wagner/zwei, Wießner, Boller/zwei - Henze, Tonhäuser/zwei, Herbel, Kollmann). / Siebenmeter: 4/4 - 6/3.

                                                                  Volkmar Köhler