In der Männerhandball-Oberliga Hessen ist Julian Reusch, Trainer der SG Kleenheim-Langgöns, inzwischen davon überzeugt, dass sich seine Mannschaft nach dem schwachen Saisonauftakt gefangen hat. So konnten die Grün-Weißen im dritten Spiel in Folge den doppelten Punkterfolg mitnehmen und im letzten Heimspiel des Jahres gegen die TuS Dotzheim mit 28:26 (11:15) gewinnen. Dabei war das Ganze für die Hausherren ein mächtiges Stück Arbeit: „Wir kommen nur ganz schlecht in die Begegnung, fangen uns dann, schaffen es aber nicht, unseren Kontrahenten richtig abzuschütteln“, erklärte Reusch. Demnach dauerte es bis zur 17.Spielminute als Maximilian Leger beim 7:7 wieder zugunsten der Heimmannschaft ausgleichen konnte. Gerade mit der individuell starken Rückraumachse der Wiesbadener, bestehend aus Maximilian Schubert und Johannes Schuhmacher, hatten die Kleenheimer merklich Probleme und mussten immer wieder einfache Gegentreffer zulassen. Auch nach dem Wiederanpfiff benötigten die Kleebachtaler ihre Zeit, um sich auf die Dotzheimer einzustellen. Noch in der 35.Minute waren die Gäste durch einen Siebenmeter von Leander Schmidtmann mit 18:14 in Führung gegangen und hatten das Heft der Partie weiterhin in der Hand. „Man muss sagen, dass uns gerade im zweiten Durchgang auch die Zuschauer durch das Spiel getragen haben und der Mannschaft richtig Auftrieb gegeben haben“, freute sich Reusch über die hervorragende Unterstützung von den Rängen. Beim 24:23 in der 52.Spielminute durch Simon Patt hatte die SGKL dann schließlich gedreht und war selbst in Front gegangen. Bis zum Ende blieb die Partie dann auf Messers Schneide, sodass auch die Gäste durchaus noch die Chance hatte, etwas Zählbares mitzunehmen. Dies konnte Kleenheim aber schließlich verhindern.
Kleenheim: Naß, Jakob; Hoepfner (9/6), vom Hagen (3), Müller, Kollmann (4), Leger (3), Patt (4), Frenko (1), Wolf, Klein, Viehmann, Scheibel (3), Gast (1)
Dotzheim: Walkenbach, Robinson; Jensen (1), Tokic, Schubert (5), Becker, Schuhmacher (7), Nitzke, Schmidtmann (3), Föller (3), Funk (6/4), Sahin, Ackermann
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Budde/Ehlert
Zeitstrafen: 6:4 (2x Kollmann, Patt ; Tokic, Becker)
Siebenmeter: 6/6 : 4/4