(vk) Am Samstag um 15.30 Uhr wird die Stadthalle Hungen wohl aus allen Nähten platzen, denn im letzten Spiel des letzten Spieltags fällt in der Oberliga Hessen der weiblichen Jugend A, in der einzigen Klasse, in der noch gespielt wird im Jugendbereich, die Entscheidung um die Hessenmeisterschaft zwischen dem Zweiten HSG Hungen/Lich (30:4 Punkte) und dem einen Zähler besser postierten Tabellenführer SG Kleenheim/Lang-Göns (31:3). Beide Teams haben sicherlich eine überragende Saison gespielt. Dass Kleenheim/Lang-Göns einen Punkt Vorsprung hat, muss nicht unbedingt ein Vorteil sein, denn ein Unentschieden würde den Gästen zum Titel reichen, aber keine Mannschaft kann in ein Spiel gehen, mit dem Vorsatz Unentschieden zu spielen! Hungen/Lich verlor das Hinspiel 23:24 in Langgöns und 27:31 zu Hause gegen Kirchhof. Kleenheim/Lang-Göns kassierte seine drei Minuspunkte in zwei Spielen hintereinander. Nach einer überraschenden 26:29-Heimniederlage gegen die wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt (das Rückspiel in Bad Soden wurde gewonnen), folgte eine Woche später ein 34:34-Remis bei Schlusslicht JSG Fulda/Petersberg. Vom Torverhältnis aus bislang 17 Spielen spricht alles für Hungen/Lich (+ 141 gegenüber + 81 bei Kleenheim/Lang-Göns).
Bei Hungen/Lich kann die junge Trainerin Kirsten Schindler nicht nur auf die auch schon in den Frauen eingesetzte groß gewachsene Rückraumspielerin Carmelina Mulch und die per Doppelspielrecht für den Drittligisten HSG Gedern/Nidda aktive Hannah Niebergall setzen, sondern auch aus der B-Jugend die torgefährliche Aimee Mitzkat aufbieten. Bei Kleenheim/Lang-Göns setzt das Trainer-Trio Tim Straßheim/Lisa Schäfer/Yannik Woiwod auf Elena Schuch, Nele Barnusch, Leonie Kuschel und Linkshänderin Lisa-Marie Kiethe. In beiden Teams steckt allerdings so viel Potenzial, das auch alle anderen Spielerinnen das Spiel entscheiden können!
Volkmar Köhler