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Kleenheimer Super-Serie gerissen

Super-Serie der SG Kleenheim nach elf Spielen und 21:1 Punkten gerissen / 22:27 (13:12)-Heimniederlage gegen den vermeintlichen Meister und Drittliga-Aufsteiger SG Bruchköbel / 350 Zuschauer in Oberkleen

(vk) Jede Serie geht einmal zu Ende. Die imponierende Serie der SG Kleenheim in der Oberliga Hessen der Männer wurde nach elf Spielen ohne Niederlage und 21:1 Punkten vom Tabellenführer SG Bruchköbel, der in Oberkleen mit 27:22 (12:13) gewann, geknackt. Bruchköbels Trainer Oliver Hubert nahm noch keine Glückwünsche zur Meisterschaft und Aufstieg entgegen. „Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung“, sagte der Bruchköbeler Trainer beim Kleenheimer Pressegespräch. Kleenheims Trainer Johannes Wohlrab war natürlich nicht sonderlich erfreut über die Niederlage, sagte aber, „dass Bruchköbel nach hinten raus verdient gewonnen hat“. „Wir haben nur eine Chance“, hatte der Kleenheimer Trainer vor der Partie gesagt, „wenn wir alle Mann eine gute Leistung abrufen, das haben wir nicht geschafft, wir haben kämpferisch alles gegeben, Bruchköbel hat verdient gewonnen“.

Bis zum 2:2 (9.) durch einen verwandelten Siebenmeter von Fabian Hoepfner blieben die Kleenheimer dran, gerieten dann aber mit 2:7 (12.) durch Michael Nath ins Hintertreffen. Der Tabellenführer war immer wieder über Michael Nath und seinen spanischen Spielmacher Tegeday Ramos-Nuez gefährlich vor das Kleenheimer Tor gekommen. Langsam arbeiteten sich die Hausherren heran und nach einem Doppelschlag von Spielmacher Dennis Köhler hieß es 8:11 (20.). Nach dem 12:9 (22.) für den Gast durch Linkshänder Sergej Zutic, drehte Kleenheim die Partie bis zur Pause und ließ über acht Minuten keinen Gegentreffer zu. Hoepfner gelang vom Siebenmeterpunkt das 12:12 (28.) und Jörg Heimbach schaffte die Kleenheimer 13:12-Halbzeitführung.

Der erste Treffer nach der Pause gelang dem jungen Yannik Woiwod vom Kreis zum Kleenheimer 14:12 (31.). Bis zum 16:15 (41.) durch einen Julian Reusch-Siebenmeter schienen die Kleenheimer auf einem guten Weg, dem Tabellenführer einen oder gar beide Punkte abzuknöpfen. Doch immer wieder waren es Tore oder Anspiele von Tegeday Ramos-Nuez bzw. Michael Nath, die den Gast etwa mit 19:17 (46.) durch Jannik Hoffmann im Vorteil sahen. Fabian Hoepfner gelang beim 19:19 (47.) per Siebenmeter der letzte Gleichstand, ehe sich Bruchköbel auf 22:19 (54.) durch Fatih Günes unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten Fans absetzte. Am Ende war der Tabellenführer trotz zweier roter Karten (jeweils nach der dritten Zeitstrafe) kaum noch zu bremsen und konnte nach Kleenheimer Pfostentreffern durch David Straßheim beim 26:20 (59.) durch Aydin Günes endgültig jubeln. Für Kleenheim gelangen dem jungen Torben Weinandt noch zwei Treffer zum 22:27-Endstand. „Es war ein kampfbetontes Spiel, aber alles blieb im Rahmen“, konstatierte Johannes Wohlrab, der die Abwehr auf eine 5:1-Formation umgestellt hatte, „was auch besser funktionierte“. Zum Kleenheimer Punktgewinn oder eine Fortsetzung der Serie reichte es aber nicht.

SG Kleenheim: Elsner, Schäfer (ab  56.Min.); Höpfner (5/2), Keil (2), Straßheim (2), Eisenhardt, Heimbach (2), Köhler (4), Woiwod (2), Weinandt (2), Reusch (3/1), Kollmann, Friedrich.

 SG Bruchköbel: Bouali, Reich (n.e.); Hoffmann (5), Wolff, Nath (3), Wurm, Ramos-Nuez (9/3), Vuko (1), Zutic (3), Hartmann, Fatih Günes (1), Aydin Günes (5), Heuer, Bätz.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Dobhan / Dreier (TSG Münster). / Zuschauer: 350. / Zeitstrafen: 14:16 Minuten (Elsner, Höpfner, Keil, Eisenhardt, Heimbach, Reusch/zwei - Hoffmann, Nath/drei, rote Karte, 54., Vuko/drei,53.), Bätz). / Siebenmeter:  4/3 - 3/3.

 

 

                      Volkmar Köhler