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SGK trumpft nach Wechsel auf

Langgöns-Oberkleen Die Zweitliga-Handballerinnen der SG Kleenheim haben den Wunsch ihres Trainers Lazar Cojocar erfüllt.

Nicht mehr als 23 Gegentore dürfe seine Mannschaft im Heimspiel gegen die SG H2Ku Herrenberg kassieren, um die Partie zu gewinnen, hatte der Rumäne vor Beginn prognostiziert. Eine Vorgabe, die seine Truppe beherzt umsetzte: Mit 27:19 (12:9) wurde der Tabellendritte der Vorsaison regelrecht aus der Halle gefegt.

"Wir hatten uns vorgenommen, eine gute Abwehr zu spielen. Ich bin überglücklich, dass es nach zwei Niederlagen heute wieder geklappt hat", freute sich der Coach der SGK über die Punkte fünf und sechs. "Wir waren in den Einheiten unter der Woche fast komplett. Das Abschlusstraining am Freitag war stark", lobte der 46-Jährige weiter.

Torhüterin Nicole Weinecker zieht mit ihren Paraden den Gästen aus Herrenberg den Zahn

Gästetrainer Hagen Gunzenhauser war dagegen sichtlich enttäuscht: "Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler gemacht. Eigentlich wollten wir hier etwas bewegen."

Im ersten Durchgang entwickelte sich lange Zeit eine ausgeglichene Partie. Herrenberg führte zwar nur beim 2:1, war aber ansonsten stets um den Anschluss bemüht. Beim 5:3 (12.) durch die enorm kampfstarke Katharina Wagner lagen die Gastgeberinnen erstmals mit zwei Toren vorne. Der Dritte der Vorsaison glich beim 8:8 ein letztes Mal aus und blieb auch beim 9:10 dran, ehe der Aufsteiger seine stärkste Phase in den ersten 30 Minuten hatte: Die glänzend aufspielende Jonna Jensen per Siebenmeter und die bärenstarke Kreisläuferin Leonie Nowak waren für die 12:9-Führung verantwortlich.

Die Entscheidung fiel direkt nach dem Seitenwechsel: Herrenberg machte zwar den ersten Treffer, aber dann zog die Spielgemeinschaft aus Oberkleen, Niederkleen und Ebersgöns unwiderstehlich davon. Mit einem 6:0-Lauf legte sie den Grundstein zum Sieg. Nicht nur zu diesem Zeitpunkt zeigte Nicole Weinecker im Tor der SGK immer wieder starke Paraden und zog dem Gegner damit früh den Zahn. Neben der ehemaligen Bundesliga-Torhüterin des TV Mainzlar war es in der Defensive Leonie Nowak, die unermüdlich ackerte und sich dafür vorne mit drei Treffern belohnte.
Beim 27:17 hatte Jensen für die ersten Zehn-Tore-Führung gesorgt (58.), erst in den letzten 120 Sekunden kam der Gast noch zu zwei Treffern.


"Wir haben in der zweiten Halbzeit genial gespielt. Nicole hat super gehalten und Leo war am Kreis bärenstark", analysierte Cojocar, der es sich sogar leisten konnte, auf seine Stammspielerin Tanja Schorradt (krank) zu verzichten. Mit dieser Leistung darf Kleenheim sich auch bei der nächsten Begegnung in Zwickau einiges ausrechnen.