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Aktuelles - Detail

Frauen 1 spielt gegen den Hannoverschen SC von 1893 nur unentschieden

(mol). War das schon der Abstieg für die Drittliga-Frauen der HSG Kleenheim-Langgöns? Im so wichtigen Heimspiel der Klassenverbleibsrunde reichte es gegen den Hannoverschen SC von 1893 am Sonntagnachmittag in der heimischen Weidig-Sporthalle nicht zu dem so dringend benötigten Sieg, sondern nur zum einem 31:31 (15:15)-Unentschieden für das Team von Martin Saul. Ob rechnerisch noch etwas möglich ist für die Mittelhessinnen, konnte selbst der SGK-Coach noch nicht eruieren, gefühlt war es für seine Mannschaft aber bereits der Abgesang.

„Das tut natürlich weh, denn auch heute wäre ein Sieg drin gewesen. Wir werden dennoch versuchen, mit einem Erfolg in Dortmund noch auf acht Punkte zu kommen, um in der Tabelle noch zu klettern. Ob es dann reicht, wird man sehen“, so ein geknickter Saul, der zum Spiel noch anfügte. „Mal wieder haben wir zahlreiche freie Bälle liegenlassen und auch technische Fehler produziert. Dann hatten wir wieder Phasen, in denen man sah, dass wir Schritte nach vorne gemacht haben, aber heute waren sie zu klein für einen Sieg!“ Im Anschluss an die Partie wurden Spielerinnen wie Katha Weber, Lisa-Marie Kiethe und Lilli David verabschiedet, alle drei hätten sich allerdings sicherlich ein erfolgreicheres Ende gewünscht.

Die erste Viertelstunde in Oberkleen verlief ausgeglichen (7:7), danach setzte sich Hannover aufgrund der SGK-Fehler auf 12:9 ab. Danach steigerten sich die Gastgeberinnen aber merklich und glichen durch Elena Schuch kurz vor der Pause aus (15:15). Nach dem Wechsel wogte das Spiel hin und her, nach dem 19:19 (38.) war es aber erneut das Team aus Niedersachsen, das sich beim 22:19 (41.) eine weitere deutlichere Führung schnappte. Und beim 24:28 sah es neun Minuten vor dem Ende dann ganz schlecht für Kleenheim-Langgöns aus, ehe zum wiederholten Mal in dieser Saison der Kampfgeist erwachte. Nach dem 26:29 (54.) gelangen drei Tore in Folge (29:29, 56.), von denen eines auch die stark haltende Rixa Hahn beisteuerte. In den letzten Minuten legte Hannover dann zwei Mal vor, Ann-Sophie vom Hagen und Nina Eggers glichen wieder aus – 31:31 (59.). Und nachdem Hahn pariert hatte, kam die SGK sogar 40 Sekunden vor Schluss nochmal in Ballbesitz und hatte die große Chance auf den Siegtreffer. „Doch was machen wir? Wir werfen den gewonnenen Ball zum Gegner. Auf den letzten Sekunden liegt ein Fluch, schon mehrmals in dieser Saison haben wir die letzte Chance leider nicht nutzen können“, so ein enttäuschter Saul, der mit seinem Team nun wohl den Gang in die Oberliga wird antreten müssen.

Kleenheim-Langgöns: Hahn (1), Bork, Buhlmann – Eggers (4), Lotz, Dietz (2), Bachenheimer (4), Schuch (4), Rüspeler, Suchantke, von Hagen (2), Kiethe (6/2), Klug, Schäfer, Weber (6), Bork-Werum (2).

Hannover: Rotzoll, Schiwik – Löw, Biester, Leston (1), Rombach (6/1), Seidler (7), Schäfer (4/3), Ridder (4), Männich, Körner, Gimmel, Heublein (7/2), Bode, Abel (2), Piontek.

Schiedsrichter: Siebe/Welke (Bergneustadt/Radevormwald) - Zuschauer: 100 - Zeitstrafen: drei (Bachenheimer, Schuch, Bork-Werum) – drei (Leston, Seidler, Abel) - Siebenmeter: 2/2 – 7/4.