„Wir hätten heute einfach nur den Ball ins Tor werfen müssen, das hätte schon gereicht. Aber die Torhüterinnen des ASC haben uns leider den Zahn gezogen. Schon in der ersten Halbzeit haben wir mehrere Siebenmeter und weitere Großchancen liegenlassen, die beiden torlosen Phasen in der zweiten haben uns dann letztlich das Genick gebrochen“, resümierte ein enttäuschter SGK-Coach Saul nach der Partie.
Mit dem Selbstvertrauen des Auftakterfolges in Hannover startete Kleenheim-Langgöns auch in die wichtige Heimpartie stark und legte durch Katha Weber eine schnelle 6:3-Führung (13.). Auch wenn diese beim 6:6 (16.) bereits wieder aufgebraucht war, ließ sich die Saul-Sieben davon nicht beeindrucken und holte sich den Drei-Tore-Vorsprung beim 10:7 nach gut 20 Minuten wieder zurück. Zwei SGK-Zeitstrafen in den Minuten vor der Pause ließen Dortmund beim 13:14 wieder aufschließen, nach Elena Schuchs Tor in der Schlusssekunden nahmen die Kleebachtalerinnen aber immerhin eine 15:13-Führung mit in die Kabinen.
Die Halbzeit- verlängerten die Gastgeberinnen aber direkt nach dem Wechsel mit einer „Torpause“, denn in den ersten zehn Minuten gelang der SGK kein einziger eigener Treffer. Nur dank starker Deckungsleistung hielt sich der Schaden in Grenzen (15:15, 40.). Bis zum 19:18 (46.) durch Meileen Schäfer blieb Kleenheim-Langgöns dann zunächst in Führung, ehe sich Dortmund eine 20:19-Führung in weiteren zehn torlosen SGK-Minuten herauswarf. Bis in die Schlussminute hinein legte der ASC immer wieder eine Führung vor, die Kleenheim-Langgöns durch Weber, Ann-Sophie vom Hagen und Stephanie Klug jeweils mit dem Ausgleichstreffer beantworten konnte. Nachdem die beste Dortmunder Torschützin Annika Kriwat eine Minute vor dem Ende zum 23:22 getroffen hatte, kam Kleenheim-Langgöns noch zu zwei Angriffen, konnte aber kein Tor mehr erzielen. „Insgesamt ist das Ergebnis natürlich mehr als ärgerlich. Jetzt stehen wir natürlich wieder extrem unter Zugzwang und sind zudem auf Ergebnisse anderer angewiesen“, so Saul abschließend.
Kleenheim-Langgöns: Bork, Hahn Buhlmann – Eggers, Lotz, Dietz (3), Bachenheimer (5/4), Schuch (1), Suchantke, vom Hagen (5), Kiethe (2/1), Klug (1/1), Bork-Werum, Schäfer (1), Weber (4).
Dortmund: Möllmann, Schübbe – Eckardt, Breitsprecher, Kriwat (9/2), Busse (4/3), Bradtke (5), Topp, Gesing (1), Zander (1), Barnaoui (3), Bachen, Schmitz.
Schiedsrichter: Marx/Pühler (Leichlingen/Nümbrecht). – Zuschauer: 200. -Zeitstrafen: zwei (Bachenheimer, Weber) – eine (Eckardt). – Siebenmeter: 9/5 – 7/5.