Der ungewöhnliche Spieltermin erklärt sich damit, dass die A-Juniorinnen Bayer Leverkusens am Sonntag das Viertelfinal-Rückspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den VfL Bad Schwartau bestreiten. Und einige „Juniorelfen“ wie die U18-Nationalspielerin Viola Leuchter, die die Torjägerliste der Staffel D anführt, speisen auch das Damenteam. Die Kleebachtalerinnen kamen dem Tabellendritten aber sicherlich auch deswegen entgegen, da es in dieser abschließenden Hauptrundenpartie nicht mehr um Punkte geht, die Kleenheim-Langgöns mit in die Abstiegsrunde nimmt.
„Es ist natürlich kein angenehmer Termin für uns, da wir dann im Feierabendverkehr in Richtung Köln fahren müssen. Wir können auch nicht sehr zeitig wegfahren, da ja auch viele unserer Spielerinnen vorher arbeiten müssen“, so Saul, der zum Gegner noch anfügt. „Wir müssen dann auch mal schauen, welches Team uns entgegentritt. Zuletzt waren auch einige Spielerinnen dabei, die normalerweise in der Bundesligamannschaft auflaufen. Daher müssen wir mal abwarten, wen sie einsetzen und wie unsere Chancen dann aussehen!“
In der Tat präsentierte sich Bayer Leverkusen wohl auch aufgrund der Verstärkungen zuletzt in ausgezeichneter Verfassung und konnte unlängst sogar Tabellenführer SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim die erste und bislang einzige Saisonniederlage beibringen. Zuletzt musste auch der mittelhessische SGK-Kontrahent HSG Lumdatal die großen Qualitäten des Teams von Jörg Hermes und Jenny Karolius anerkennen und kassierte am vergangenen Sonntag eine herbe 14:32-Niederlage im Rheinland. Aber die Laune im Lager der Kleenheim-Langgönser Damen dürfte vor der Partie am Donnerstagabend gut sein, denn gegen den TuS Königsdorf gelang am vergangenen Wochenende ein überzeugender Auftritt, der in einem für den Abstiegskampf möglicherweise noch wichtigen 35:23-Kantersieg mündete.
Personell sieht es aktuell recht gut aus im SGK-Lager. Torhüterin Rixa Hahn und Lisa-Marie Kiethe sind zwar nach wie vor nicht dabei, ansonsten ist der Kader aber gut besetzt. „Wir werden auch wieder ordentlich aus der zweiten Mannschaft auffüllen!“, so Saul.